Regie: M. Night Shyamalan
Genre: Horror, Thriller
Erscheinungsjahr: 2016
Drei junge Frauen werden entführt und in ein scheinbar unterirdisches Verlies gesperrt. Bei dem Entführer handelt es sich um einen Mann (James McAvoy) mit multiplen Persönlichkeiten. So versuchen die Frauen den Zustand des Mannes zu ihrem Vorteil zu nutzen, um sich zu befreien.
Bei M. Night Shyamalan hat sich über die Jahre herausgestellt, dass man sich nie sicher sein kann, ob man einen guten Film, oder doch völligen Nonsens zu sehen bekommen, wie zuletzt bei OLD. SPLIT gehört glücklicherweise zu den besseren Filmen des Regisseurs. Grundsätzlich bedient sich der Film einer sehr einfachen Idee und holt das meiste aus dieser heraus. Wir begleiten einem Mann in dessen Körper mehrere Personen leben, lernen ihn kennen und sehen zusätzlich dabei zu, wie die Frauen versuchen der Gefangenschaft zu entkommen. Trotz der sehr reduzierten Handlung bleibt der Film durchgehend spannend, wir sehen Figuren, die sich clever verhalten und versuchen die Person gegenüber auszutricksen.
Am interessantesten wird der Film eindeutig durch das facettenreiche Schauspiel des Hauptdarstellers. James McAvoy muss durch den Zustand seiner Figur gleich mehrere Rollen verkörpern. Er ist zum einen ein neurotischer Mann, ein kleiner Junge, eine durchtriebene Frau, ein junger Fashionadict und zum Schluss noch etwas ganz anderes. Jede der Figuren bekommt eine eigene Persönlichkeit, sodass man teilweise vergisst, dass sie sich alle einen Körper teilen. Es wäre sehr spannend gewesen noch mehr Figuren zu sehen, der Film wirbt mit 23 Persönlichkeiten, man sieht aber nur eine Handvoll.
So ist SPLIT insgesamt ein sehr interessanter und andersartiger Film, bei dem sich ein Blick lohnen könnte.
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