Regie: Quinn Shepard
Genre: Comedy, Drama
Erscheinungsjahr: 2022
Danni (Zoey Deutch) träumt davon endlich wahrgenommen zu werden. Um dem Influencer Colin (Dylan O’Brien) zu imponieren erfindet sie eine Reise nach Paris und fälscht Fotos für Social Media. Während ihrer Fake-Reise kommt es zu Terror-Anschlägen in Paris und Danni nutzt die Aufmerksamkeit, um selbst zur Influencerin zu werden.
Gleich zu Beginn spricht der Film eine Warnung aus, man wird es in NOT OKAY mit einer unsympathischen Hauptfigur zu tun haben. Dieser Eindruck wird in den ersten Minuten bestätigt, bei Danni handelt es sich um eine junge Frau aus einem guten Elternhaus, die sich nie um etwas sorgen machen musste, ihr größtes Problem war ein fehlender Matcha-Laden in der Gegend. Zoey Deutch schafft es ihrer Figur gerade zu beginn eine Attitüde zu verleihen, die sie abstoßend wirken lässt. Es bleibt aber nicht bei der eindimensionalen Figur, deren ganzer Fokus auf Instagram liegt, sie macht eine Entwicklung durch, als sie Rowan (Mia Isaac), eine Überlebende eines Amoklaufs, die sich zu einer Aktivistin entwickelt hat, kennen lernt.
Obwohl Dannis Tat abstoßend ist, beginnt man immer mehr Sympathien für die junge Frau zu entwickeln, es wird klar, dass es sich bei ihr um ein Produkt vieler Erfahrungen handelt. Für ihre Eltern war sie immer die Nummer 1, im Erwachsenenleben verliert sie diese Aufmerksamkeit und versucht das Loch mit Social Media zu füllen. Dabei werden ihre Taten aber keinesfalls relativiert und der Film hat ein konsequentes Finale.
Regisseurin Quinn Shepard präsentiert uns einen wahnsinnig aktuellen Film, der sich sowohl mit sozialen Medien auseinandersetzt als auch mit der Überforderung unserer immer schneller werdenden Welt.
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