THE GREY MAN

Regie: Anthony Russo, Joe Russo

Genre: Action

Erscheinungsjahr: 2022

Six (Ryan Gosling) ist Teil eines geheimen CIA-Programms, er wird dann eingesetzt, wenn gefährliche Ziele, ohne großes Aufsehen ausgeschaltet werden müssen. Als er an geheime Informationen gerät, wird er selbst zum Ziel seines Arbeitgebers.

Es handelt sich bei THE GREY MAN, mit einem Budget von knapp 200 Millionen Dollar, um den teuersten Netflix Film. Der Streaming Anbieter nimmt dies, um den Film damit offensiv zu bewerben, doch leider merkt man als Zuschauer*in nur wenig von diesem hohen Budget. Obwohl der letzte MISSION IMPOSSIBLE Teil weniger gekostet hat, hat er doch ein besseres Action-Spektakel präsentiert.

Dabei ist nicht alles schlecht, gerade Ryan Gosling und sein Gegenspieler Chris Evans machen einen guten Job, darüber hinaus ist der Film aber mehr von der gewohnt faden Netflix Kost. Die Handlung ist nicht der Rede wert und meilenweit vorhersehbar, die Actionsequenzen sind teilweise spannend, bieten allerdings auch nichts Neues.

Wirklich bitter ist es von einem so hohen Budget zu sprechen und über lange Strecken miserable Spezialeffekte zu präsentieren. In einer Szene fällt unser Held aus einem Flugzeug und kämpft in der Luft um einen Fallschirm, dabei handelt es sich offensichtlich um zwei digitale Figuren, die sich durch ganz viel digitalen Rauch bewegen, um so die schlechte Qualität zu verschleiern.

Vermutlich ist ein Großteil des Geldes in die Gagen von Gosling, Evans und Co geflossen. So sollte man sich in meinen Augen häufiger mal die Frage stellen, ob es angebracht ist den Darsteller*innen Millionengagen zu zahlen und dafür an anderer Stelle zu sparen.