Willkommen bei Crispys Filmwelt. Ihr findet euch im Dschungel der Filme und Serien nicht mehr zurecht? Dann seid ihr hier genau richtig. Bei mir findet ihr unterschiedlichste Reviews zu Filmen und Serien.

Monster Hunter

Regie: Paul W. S. Anderson

Genre: Action, Fantasy, Abenteuer

Erscheinungsjahr: 2020

Artemis (Milla Jovovich) ist die Anführerin einer Militäreinheit. Gemeinsam mit ihrem Team, macht sie sich in der Suche nach Soldaten, die scheinbar Spurlos verschwunden sind. Sie folgen der Spur und bemerken, dass sie sich im Nichts verliert. Als die Einheit darüber rätselt, was passiert sein könnte, kommt plötzlich ein schwerer Sturm auf und als der Sturm sich gelegt hat, finden sie sich in einer fremden Umgebung wieder. Scheinbar sind sie irgendwie an einen fremden Ort transportiert worden. Es bleibt aber keine Zeit sich zu orientieren, denn aus dem sandigen Boden taucht ein riesiges Monster auf, vor dem die Soldaten nur mit viel Glück und der Unterstützung eines Einheimischen (Tony Jaa), fliehen können. Artemis hat nun ein Ziel, sie will zurück in ihre eigene Welt.

„Monster Hunter“ ist der neuste Film des Regissuers Paul W. S. Anderson, der unter anderem für die Verfilmungen der „Resident Evil“ Videospiele verantwortlich ist, in denen er bereits, seiner Frau Milla Jovovich, die Hauptrolle gegeben hat. Nun hat er sich das nächste beliebte Videospiel-Franchise gesucht, zu dem er eine schlechte Verfilmung gemacht hat.

In der „Monster Hunter“ Reihe geht es um Jäger, die Jagt auf große Monster machen, um mit den Schuppen und anderen Teilen, Rüstungen zu verbessern, um dann wieder größere Monster zu jagen. Diese Spiele erfreuen sich großer Beliebtheit, da jeder der gigantischen Gegner eine eigene Strategie benötigt, ihn zu erlegen. In der Verfilmung gibt Anderson der Geschichte einen neuen Ansatz, indem man Menschen aus unserer Welt, in die Monsterwelt verfrachtet. Nun stellt sich die Frage, warum er das macht. Es hätte sicher ein interessanter Film einstehen können, wenn man einfach die Monster-Welt zeigt und dort eine fantasievolle Geschichte erzählt. Stattdessen sehen wir taffe Soldat*innen, die uns mal wieder zeigen, wie cool das Militär ist. Als Artemis sich mit der Figur von Tony Jaa unterhält, bringt sie ihm englische Wörter bei, versucht aber nicht auch nur einen Moment, etwas von seiner Sprache zu lernen. Sie gibt ihm den Namen Hunter, was verdeutlicht, dass er in ihren Augen ein Wilder ist. Der Film zeigt uns, wie rücksichtslos sich das Militär fremden Kulturen gegenüber verhält, ohne dass der Film das eigentlich beabsichtigt.

Darüber hinaus ist der Film furchtbar langweilig. Von einem Film, der sich „Monster Hunter“ nennt, sollte man doch erwarten können, dass es Monster gibt, die gejagt werden. Wir sehen allerdings nur fünf verschiedene Monster-Arten, von denen nur drei eine Gefahr darstellen. Das einzige was man positiv hervorheben kann ist das Aussehen der Monster. Man merkt, dass die Profis der Toho-Studios ihre Finger im Spiel haben, die schon seit Jahrzehnten Monster-Filme machen. Aber nur weil die Monster gut aussehen, heißt es nicht, dass das für den Rest des Films gilt. Gerade in dunklen Szenen kann auch ein Laie erkennen, dass sich die Schauspieler*innen von einem Green Screen befinden, da sie anders belichtet sind als der Hintergrund. Außerdem sehen die Kostüme aus, als hätte man einen Karnevals-Verleih ausgeraubt. Eine der blassen Figuren wird von Ron Perlman verkörpert, er soll den Anführer einer Jägertruppe spielen. In seinem Kostüm sieht er aber einfach lächerlich aus. Erstaunlich, dass das so abgenickt wurde.

Neben den paaren Situationen, in denen gegen Monster gekämpft wird, sehen wir karge Landschaften, eine Trainingsmontage und einen viel zu langen Schlagabtausch zwischen Jovovich und Jaa. Gerade in dieser Kampfszene wird klar, dass Anderson sein Können überschätzt. Jedes Mal, wenn es zu ein bisschen Action kommt, wird wie wild geschnitten. Man hat nicht einmal die Chance das Gesehene aus sich wirken zu lassen, stattdessen weiß man nicht mehr was da gerade auf dem Bildschirm passiert.

Ich gehe mal davon aus, dass klar geworden ist, was „Monster Hunter“ für ein furchtbarer Film ist. Schaut euch den Film auf keinen Fall an. Jeder der den Film streamt, oder kauft trägt mit Schuld daran, wenn es zu einer Fortsetzung kommt. Es ist schlimm genug, dass ich diesen miesen Film gesehen habe.

[Bild- und Videorechte liegen bei Constantin Film]

Bewertung: 2 von 10.

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