Willkommen bei Crispys Filmwelt. Ihr findet euch im Dschungel der Filme und Serien nicht mehr zurecht? Dann seid ihr hier genau richtig. Bei mir findet ihr unterschiedlichste Reviews zu Filmen und Serien.

Rushmore

Regie: Wes Anderson

Genre: Comedy, Romanze

Erscheinungsjahr: 1998

Max Fisher (Jason Schwartzman) ist ein 15-jähriger Junge, der durch ein Stipendium an die Privatschule Rushmore gekommen ist. Den großen Teil seiner Zeit verbirgt er mit den Clubs, die die Schule anbietet (Theater, fechten, ringen, debattieren usw.), darunter leiden seine schulischen Leistungen und es droht ihm der Rauswurf. Zeitgleich beginnt an der Schule eine neue Lehrerin, Miss Cross (Olivia Williams), auf die Max ein Auge wirft. Um Miss Cross zu beeindrucken will Max ein Aquarium auf dem Gelände der Schule bauen lassen. Da Max die finanziellen Mittel fehlen, wendet er sich an den Geschäftsmann Herman Blume (Bill Murray), dessen Söhne ebenfalls nach Rushmore gehen. Beeindruckt vom Willen des jungen Mannes, erklärt sich Blume dazu bereit ihn zu unterstützen und zwischen den beiden entsteht ein freundschaftliches Verhältnis. Leider läuft Max‘ Plan nicht wie vorgesehen und er Gerät in eine Spirale des Chaos.



„Rushmore“ ist einer der ersten Filme von Wes Anderson, der uns später mit Filmen wie „The Royal Tenenbaums“ (2001), „Moonrise Kingdom“ (2012) oder „Grand Budapest Hotel“ (2014) verzaubert hat. Bereits „Rushmore“ merkt man den Stil an, den Wes Anderson Filme zu einzigartigen Kunstwerken machen. Wir haben etwas durchgeknallte, aber liebenswerten Charaktere, die immer tiefer im Chaos versinken. Dann wäre da noch die besondere Kameraarbeit, die die Figuren in langen Einstellungen begleiten und natürlich die symmetrischen Bilder. Zusätzlich hat Wes Anderson bereits in den 1998 mit Schauspielern zusammengearbeitet, die ihn noch eine lange Zeit begleiten werden, wir sehen zum Beispiel Jason Schwartzman in der Hauptrolle, aber auch Bill Murray oder Luke Wilson. Das Drehbuch hat Anderson gemeinsam mit Owen Wilson geschrieben.


Wes Anderson schafft es bereits in diesem Film besondere Charaktere zu schaffen, speziell Max ist eine sehr interessante Figur. Man will eigentlich nichts mit Ihm zu tun haben, da er kein „nein“ akzeptiert und, sehr aufdringlich, seine Meinung durchsetzen will, trotzdem ist er liebenswert und nachvollziehbar. Ein sehr starker Auftritt von Schwartzman, zumal Rushmore sein Filmdebut war. Mit seinen 18 Jahren schafft er es, seiner Figur den subtilen Humor zu verleihen, für die Andersons Charaktere bekannt sind und ist dabei mindestens auf einem Level wie der erfahrene Bill Murray.

Trotz des typischen Anderson-Charmes schafft es der Film nicht, so sehr zu überzeugen, wie seine späteren Werke. „Rushmore“ fühlt sich, trotz seiner Laufzeit von knapp 90 Minuten, länger an als er ist. Vielleicht liegt es an den vielen verschiedenen Handlungssträngen, die aufgemacht werden. Anderson versucht sehr viel zu erzählen, es fehlt aber das Ziel, sodass es teilweise so wirkt, als würde der Film nur dahinplätschern. Das ist allerdings „meckern auf hohem Niveau“, gerade wenn man diesen Film mit anderen Komödien vergleicht, gehört er immer noch zu den besseren, in der Vita von Wes Anderson, aber eher zu den Schwächeren.

Ich möchte „Rushmore“ auf jeden Fall empfehlen! Wes Anderson ist einer der besten Comedy-Regisseure, die aktuell aktiv sind und jeder Film von Ihm lohnt sich. Falls man noch keinen Film von Ihm kennt, lohnt es sich vielleicht mit „Rushmore“ anzufangen und sich dann chronologisch vorzuarbeiten. Er wird von Film zu Film immer besser.

[Bild- und Videorechte liegen bei der Walt Disney Company]

Bewertung: 7 von 10.

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